Über mich
Mit Isekrut habe ich mir meinen lang gehegten Traum von einer selbstbestimmten Tätigkeit erfüllt.
Ich arbeite viel und gerne, aber ohne Profitstreben, denn mein Ziel ist es, naturbegeisterte Mitstreiter zu gewinnen und neue Kontakte zu knüpfen.
Mein Fokus liegt darauf, Interessierten mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben. Ich freue mich gleichermaßen über Menschen, von denen ich lernen kann, denn für mich gehört lebenslanges Lernen zur Lebenseinstellung.
Meine Motivation
Warum Isekrut?
Anfangs an hat mich die absolute Geometrie des Echten Eisenkrauts (Verbena officinalis ) angesprochen.
Je zwei am Stängel aufeinander folgende Blattpaare stehen exakt rechtwinklig zueinander. Sie stehen kreuzgegenständig, wie es wissenschaftlich heißt.
Der Stängel ist tatsächlich eisenhart, obwohl die Pflanze so fein und zierlich wirkt.
Was mir besonders gefällt:
Die Blüten sind aus der Ferne eher unscheinbar, im Detail allerdings wunderschön. Eisenkraut blüht nicht barock überschwänglich, sondern eher mit einer Art Understatement.
Es wächst und überlebt an unwirtlichen Stellen. Das erste Exemplar begegnete mir auf einem mit Bauzaun abgegrenzten Schutthaufen.
Dann sah ich sie in einer gepflasterten Straßenrinne und mitten auf Wegen.
Das Beste war:
Nachdem ich sie schon länger aus der Literatur kannte (sie ist eine der vier keltischen Kultpflanzen), verging einige Zeit, bis ich sie zum ersten Mal in der Natur entdeckte.
Aber dann tauchte sie eines Tages in meinem Garten auf. Im frisch angelegten Gemüsebeet. Sie hat also zu mir gefunden. Wenn das kein gutes Omen ist!
Der Name Eisenkraut (mittelhochdeutsch īsenkrūt) lässt sich auf die kultische Verwendung dieser Pflanze bereits in vorchristlicher Zeit zurückführen: Sie solle das beste Mittel gegen Verwundungen durch Eisenwaffen gewesen sein und sie wurde bei der Eisenverhüttung zugesetzt.
In Südbaden, seit mehr als 30 Jahren meine Wahlheimat, nennt man das Echte Eisenkraut Isekrut.
Erfahrung
Meine Kindheit im Selbstversorgergarten und im direkt angrenzenden Wald hat meine Leidenschaft für die Natur geprägt. Als junge Erwachsene waren Walken, Reiten, Fahrradfahren und Wandern in der freien Natur feste Bestandteile meiner Freizeitgestaltung.
Mein erster Kräuterkurs Ende der 90er Jahre markierte den Beginn einer beglückenden Reise in die Welt der Pflanzen und Kräuter, die bis heute anhält. Die Jahrzehnte im Garten haben mich aber auch Gelassenheit und Demut gelehrt.
Nach der anfänglichen Fokussierung auf insektenfreundliche Gartenstauden liegt meine derzeitige Ausrichtung auf Wildkräutern und einem Gemüsegarten mit Saatgut alter Sorten bewirtschaftet nach den Grundsätzen der Permakultur.
Ausbildung
Nach über 30 Jahren als Textilingenieurin in Textilindustrie und Wäschereibranche habe ich mich in 2023 gründlich auf neue Aufgaben in einem neuen, selbstbestimmten Lebensabschnitt vorbereitet:
Die Ausbildung zur Kräuterpädagogin gibt mir eine solide Grundlage für die Realisierung von Angeboten, die der deutlich spürbaren Abkopplung des Menschen von der Natur entgegenwirken können.
Die Ausbildung zur Alltagsbegleiterin nach §53b SGB XI gibt mir das Rüstzeug für die ehrenamtliche Betreuung von dementiell erkrankten Senioren und Seniorinnen.
Laufende Weiterbildung, Teilnahme an Kongressen, Bildungsreisen, ein umfangreiches Selbststudium und praktisches Arbeiten gehören zu meinem Selbstverständnis.
Engagements
NABU Lörrach
Pflege eines Gartens in den Reben (Bündi)
BirdLife Schweiz
Teilnahme am Praxiskurs 2024
"Lebensräume schaffen für Steinkauz & Co!"
Demenzgruppe Kandern
ehrenamtliche Betreuerin